Wie du das richtige Wordpress Theme findest

Wie du das richtige WordPress Theme findest

Ein Theme auszuwählen kann mitunter nicht ganz leicht sein, denn bei der großen Auswahl an Themes sieht man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht.

In diesem Artikel verrate ich dir, was bei einem Theme wirklich relevant ist, worauf du achten solltest und wie du an die Suche nach dem richtigen Theme rangehen solltest.

1. Überlegungen im Vorfeld

Zielgruppe

Mache dir zunächst Gedanken darüber, was du mit deiner Seite erreichen willst und wer deine Zielgruppe ist. Sind es zum Beispiel Stundeten oder eher etwas reifere Menschen, die vielleicht eine klassisches Webdesign bevorzugen?

Behalte bei der Wahl des Themes immer auch deine Zielgruppe im Hinterkopf.

Funktionen

Nun überlege dir welche Funktionen du für deine Seite benötigst. Die Funktionen sollten zwar über Plugins eingebunden werden und nicht über das Theme, jedoch müssen bei größeren Funktionen wie ein Onlinehsop das Theme darauf eingestellt sein.
Viele kleinere Sachen wie Social Media Anbindungen oder Newslettereintragung kann man bei den meisten Themes ohne Probleme über Plugins erweitern.

Überlege dir daher zuerst, welche Funktionen du benötigst. Brauchst du zum Beispiel einen Onlineshop? Eine Community? Oder eine andere größere Funktion?

Design

Ein weiteres wichtiges Entscheidungskriterium ist das Design eines Themes. Überlege dir deshalb schon im Vorfeld welche Art von Design zu deiner Seite passt. Möchtest du zum Beispiel lieber ein Fullwidth-Design haben, oder doch lieber etwas klassischer mit einem Hintergrund? Wie stellst du dir das Layout vor für deine Seite?

Überlege auch, wie deine Startseite aussehen soll. Möchtest du einen Slider haben? Möchtest du andere Elemente? Schreib es auf, oder mache dir Skizzen. Ein Theme, das alle Kriterien erfüllen wird,  wirst du vielleicht nicht finden, aber zumindest hast du nun eine grobe Richtung.

Schau dir auch andere Seiten an und überlege dir, was du daran gut oder weniger gut findest. Dadurch schulst du auch dein Auge für Webdesign.

2. Themes finden

Es gibt sehr viele Quellen wo man ein Theme für WordPress finden kann. Die Quellen die ich am häufigsten nutze sind:

WordPress.org/Themes

Auf wordpress.org/themes gibt es viele gute und kostenfreie Themes. Wer nun denkt, dass nur weil sie kostenlos sind, nichts taugen irrt gewaltig. Jedes Theme dass dort ins Verzeichnis aufgenommen wird, wird vor von einem Team aus Entwickler auf guten Code (die sogenannten Coding Standards von WordPress) überprüft, womit die Kompatibilität zwischen Theme, WordPress und Plugins gewährleistet werden soll.

Das gute bei diesen Themes ist, dass man hier fröhlich ausprobieren kann und auch den kostenlosen Support der WordPress Community unter de.wordpress.org/support/ in Anspruch nehmen kann.

Themeforest

Auf Themeforest* gibt es wohl die meisten Themes, ich finde es aber nicht immer so einfach dort fündig zu werden, da es schlicht so viele sind.

Grenze daher deine Suche ein und nutze die Punkte über die du dir schon im Vorfeld Gedanken gemacht hast.

Gehe auf Themeforest* – nun kannst du im linken Menü eine Kategorie wählen. Zum Beispiel „Blog/Magazin“ wenn du einen Blog betreiben möchtest.

Unter „Tags“ kannst du nun noch weitere Eigenschaften auswählen, die dein Theme haben sollte. Da empfehle ich dir auf jeden Fall „Responsive“ auszuwählen.

  • Auch die Ratings würde ich auf „3 Stars oder höher“ oder besser noch „4 Stars oder höher“ festlegen.Unter dem Punkt „Compatible with“ kannst du nun die wichtigen Plugins auswählen, die du für deine Seite brauchst. hier sind eigentlich auch nur die Plugins aufgeführt, mit denen einige Themes nicht kompatible sind.Vielleicht musst du ein paar Sachen googeln, was sich hinter den einzelnen Namen verbirgt, aber die wichtigsten Begriffe sind vielleicht:
  • WPML: ist ein kostenpflichtiges Plugin mit dem du deine Seite mehrsprachig für den Nutzer machen kannst.
  • WooComerce: brauchst du, wenn du einen Shop integrieren möchtest (auch Onlinekurse oder ähnliches fällt darunter).
  • bbPress: ist ein Plugin mit dem man ein Forum und eine Community aufbauen kann.

Nachdem du ein paar Kriterien ausgewählt hast, werden vermutlich immer noch eine ganze Menge Themes vorhanden sein. Diese werden in der Regel von Themeforest nach dem neuesten Theme zuerst angezeigt. Daher empfehle ich dir das auf „ Bestsellers“umzuändern, da in der Regel die besten Themes sich auch am besten verkaufen.

Nun kannst du dir ein Theme nach dem anderen anschauen. Wähle einfach ein Theme aus und schaue dir die Live-Preview an. Da kannst du einen ersten guten Eindruck vom Theme gewinnen.

In der Beschreibung auf der Themeseite kannst du weitere Informationen finden. Rechts sind auch noch die wichtigsten technischen Details aufgeführt.

Google + Artikel

Über die Mutter aller Suchmachinen kann man natürlich auch fündig werden. Mein Lieblingssuchbegriff für die Themensuche ist: WordPress Theme + die wichtigsten Eigenschaften. Zum Beispiel: „WordPress Theme für Blogger“ oder „WordPress Theme minimalistisch“

Oft findet man darüber dann auch Artikel wie „Die besten Themes für Blogger“ die eine große Hilfe sein können.

andere Webseiten

Wenn dir bereits ein Design von einer anderen Seite sehr gefällt, dann kannst du im Quelltext den Namen vom Theme herauslesen.

Klicke einfach einen Rechtsklick auf die Seite und es öffnet sich ein neues Fenster. Wenn du noch nicht weißt ob die Seite mit WordPress erstellt wurde, dann kannst du über das Suchfeld (strg + f) das Wort „WordPress“ suchen. Sollte das Wort im Code erscheinen, dann wurde es mit WordPress erstellt.

Wenn die Seite mit WordPress erstellt wurde, dan kannst du über das Suchfeld das Wort „Theme“ suchen.

Nun wird dir ein Dateipfad angezeigt und hinter Theme steht der Name des Themes. In etwa so:

wp-content/Theme/Name_des_Themes/……

Nun kannst du einfach „WordPress Theme + Name_des_Themes“ googeln und schon hast du dein Theme gefunden. Prüfe nun das Theme und schaue ob es auch die Anforderungen erfüllt, die du gerne hättest. Schaue dir dazu die Vorüberlegungen nochmal an.

 

3. Auswahlkriterien

Nun hast du ein paar Themes in der engeren Wahl, doch worauf sollst du nun achten und woher weißt du, welches Theme das Richtige für dich ist?

Eine schlechte Nachricht vorweg – im Grunde weiß man nie, ob das Theme das Richtige ist, bevor man es nicht gekauft, installiert und ausprobiert hat. Die einzelnen Themes sind immer etwas anders aufgebaut und auch die eierlegende Wollmichsau gibt es leider nicht. Die Tipps und Kriterien unten sollen dir aber eine Orientierung geben, wie du dich dem richtigen Theme nähern kannst.

Funktionen

Ganz wichtig sind natürlich die Funktionen. Ist das Theme auf alle großen Funktionen vorbereitet, die du benötigst? Falls du dazu in der Beschreibung oder in der Live-Preview findest, dann schaue in den technischen Details nach, ob das Plugin mit dem Theme kompatible ist, bzw. ob Probleme bekannt sind, dass das Plugin nicht kompatible ist mit einigen Themes. In der Regel betrifft dieses Problem nur größere Plugins. Plugins für kleine Sachen wie Social Media Buttons usw. stellen meistens kein Problem dar.

Auf jeden Fall solltest du darauf achten, dass das Theme responsive ist.

Layout und Design

Wenn du dir das Theme anschaust – am besten in der Live Preview – dann achte darauf, dass das Layout dir im Großen und Ganzen zusagt.

  • Wie sieht die Startseite aus? Welche Elemente kannst du hinzufügen?
  • Wie werden die Artikel auf der Blogseite angezeigt (Bild, Überschrift, Auszug vom Text)?
  • Wie sieht der einzelnen Artikel aus?
  • Gibt es eine Sidebar?
  • Ist das Design Fullwidth oder mit Hintergrund?

Das sind alles Dinge die vom Theme vorgegeben werden und sich in der Regel nicht so einfach anpassen lassen, außer das Theme gibt diese Option vor.

Achte aber auch darauf nicht allzu kritisch zu sein. Wenn du schon sehr genaue Vorstellungen hast, wie deine Seite aussehen soll, dann wirst du wohl kein Theme finden, das alle Kriterien erfüllt.

Worauf du nicht achten solltest.

Bestimmte Eigenschaften vom Theme kann man über CSS sehr leicht ändern, auch wenn man nicht so viel Ahnung davon hat. Deshalb solltest du auf diese drei Dinge bei einem Theme nicht allzu sehr achten:

  • auf die Fotos und Bilder
  • auf die Farben
  • auf die Schriftarten

Wenn dir die Schrift oder die Farben gefallen – sehr gut. Falls nicht, dann schließe ein Theme nicht deshalb aus, weil man dies später leicht ändern kann, auch ohne viel Vorwissen.

Mir ist es vor allem am Anfang auch oft passiert, dass ich ein Theme wegen den Beispielfotos sehr gut fand. Versuche daher dich nicht von den schönen großen Fotos in der Live Preview beeinflussen zu lassen.

4. Workflow

Du wirst vermutlich ein paar Tage brauchen um verschiede Themes herauszusuchen, zu vergleichen und dich zu entscheiden.

Mir hilft dabei, die Themes, die in die engere Wahl kommen aufzuschreiben und pro und contra abzuwägen. Auch eine Nacht drüber schlafen oder andere um Rat fragen (zum Beispiel in einem Forum oder Freunde) kann helfen, wenn man sich gar nicht entscheiden kann. Denn, dass man darüber spricht, macht einem oft selber klar, was man mag und was nicht.

Ansonsten behalte im Hinterkopf, dass es das eine perfekte Theme nicht gibt und dass man vieles auch über Plugins und CSS anpassen kann. Wichtig ist, dass das Theme-Layout dir im Großen und Ganzen gefällt. Dann wirst du deine Wahl sicher nicht bereuen.

7 Antworten
  1. vielweib says:

    Über Twitter heute auf Deinen tollen Blog gestossen. Muss mir mal Zeit nehmen, um in Ruhe zu stöbern. Finde Deinen Blog und die Themen super.
    Habe Themeforest im Einsatz. Dein Theme finde ich auch spitze. Bietest Du dies an?
    LG Tanja

    Antworten
    • Maja says:

      Liebe Tanja,

      danke für deinen Kommentar. Das freut mich sehr, dass dir mein Blog gefällt. Themeforest ist ein Plattform die Themen anbietet, es ist meines Wissens nach gibt es kein Theme, das auch Themeforest heißt.

      Das Theme das ich verwende gibt es auch auf Themeforest. Es heißt „Enfold“ und ich kann es nur wärmstens empfehlen. Habe damit schon viele Seiten gebaut. :-)

      Antworten

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  1. […] du ein Theme findest, kannst du in dem Artikel „Wie du das richtige WordPress Theme findest“ […]

  2. […] überschrieben werden. Am Besten du legst gleich zu Beginn ein Child-Theme  an, nachdem du dich für ein Themes entschieden hast. Auch wenn du jetzt noch keine dieser Änderungen vornehmen möchtest. Denn angenommen, du willst […]

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